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PsBB – Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle Freising

„Nach 20 Jahren eine Patientin zufällig auf dem Markt zu treffen, die stabil ist …“ beschreibt Dagmar Fischer als einen Schlüsselmoment ihrer Arbeit. Was sie und ihre acht Kolleg*innen in ihrem Alltag bewegt, erfahren Sie hier.

Frauen, Männer, erfahrene Urgesteine und junge Newbe´s  – in der PSBB Freising arbeitet ein bunt gemischtes Team, die alle eins verbindet: Die große Freude an den auch manchmal nur kleinen Fortschritten in der Suchtberatung. In diesen Interviews steht, was wir meinen.

 

Von Bärbel Würdinger, die schon seit 1990 in Freising präsent ist und die Beratungsstelle seit 2007 leitet bis zu Max Conradi, der sein Praktikum im Rahmen des Studiums bei der PsBB absolviert – alle Mitarbeiter*innen kommen hier zu Wort und haben viel zu sagen.

Interviews

Wer bist Du?
Dagmar Fischer

Seit wann im Verein?
Honorartätigkeit seit 1992, Festanstellung seit 1994

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
PsBB Freising

Warum hast Du Dich für diese Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Nach meiner Berufserfahrung stationär damals bei daytop (Langzeittherapie für Drogenabhängige), wollte ich an meinem Wohnort ambulant weiter in der „Sucht“ arbeiten. Prop als Arbeitgeber war die passende Gelegenheit.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Süchtige aller Art, Angehörige, Familien, Bezugssysteme.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Beratung, Therapie, Begleitung.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Wenn ich nach 20 Jahren eine Patientin auf dem Markt zufällig treffe, die stabil ist. Und, wenn Menschen den Rückfall vermeiden, weil sie mir und uns vertrauen.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Die Beziehungen über eine längere Zeit (Reha, Nachsorge), die fachliche Auseinandersetzung im Team, Prozessarbeit mit dem Suchtsystem einer betroffenen Familie.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Viele Wege führen nach Rom! Offenheit und fachliche Diskussion über verschiedene Ansätze.

Gibt es noch etwas was Du loswerden möchtest?
Mit so langer Betriebszugehörigkeit und auch Arbeit in der Sucht (seit 1987) bin ich in der letzten Berufsphase sehr zufrieden mit meinem beruflichen Weg, parallel zu meiner Selbstständigkeit als Supervisorin und Familientherapeutin.

Wer bist Du?
Anne Krüger

Seit wann im Verein?
2015

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle, Freising

Warum hast Du Dich für diese Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Ich bin seit meinem Praxissemester hier an der Beratungsstelle und da hier das Gesamtpaket absolut stimmig ist, hatte ich keinerlei Ambitionen, die Stelle zu wechseln. Prop als Verein hat mich sehr angesprochen, weil dieser keinen kirchlichen Träger im Hintergrund hat, sodass es mir als konfessionslose Mitarbeiterin möglich ist hier zu arbeiten.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Menschen zwischen 11 und 80, welche von einer Abhängigkeitserkrankung betroffen oder bedroht sind. Auch Angehörige, Familien oder Freunde.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Für mich geht es in der Arbeit um eine neutrale, wertschätzende, empathische Unterstützung mit einem therapeutischen Beziehungsangebot.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
In den letzten sechs Jahren gab es vieles was mich begeistert. Bedeutsam für mich ist einerseits dieses sehr harmonische Team mit einer sehr guten Leitung und gleichzeitig natürlich die Arbeit mit den Klient*innen. Diese schaffen es sehr häufig mich zu beeindrucken, mit dem was sie erreichen und verändern können. Besonders begeistert mich auch die therapeutische Beziehung zu den Klient*innen, da ich für mich immer wieder feststelle, dass diese das tragende Element einer guten Arbeit ist.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Ich wünsche mir eine gleichwertige Stellung der Profession der Sozialarbeit zur Psychologie und der Medizin. Multiprofessionelles Arbeiten ist für mich zentral für eine nachhaltige und gute Behandlung. Diese Gleichstellung sollte finanziell sowie in den Gesprächen erfolgen. Interdisziplinäres Arbeiten auf Augenhöhe ist mein großer Wunsch.

Seit wann im Verein?
Zunächst 1990 als Berufsanfängerin und junge Sozialpädagogin an der PsBB Freising, nach der Elternzeit ab 2002 wieder als Leitung des FreD Projektes Freising/Erding München und ab 2007 Leitung der Beratungsstelle in Freising.

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
PsBB Freising

Warum hast Du Dich für deine Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Prop galt immer als progressiv und modern. Bei meinem Bewerbungsgespräch betonte man, dass es durchaus erwünscht sei, dass sich eine Mitarbeiterin selbstbewusst und souverän präsentiert, das hat mich sehr angesprochen.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Natürlich von Sucht betroffene Menschen aller Altersklasse und Geschlechter.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Beratung und Behandlung von Menschen, die von Sucht betroffen sind. Auch von Menschen aus dem unmittelbaren Hilfesystem, die Unterstützung im Umgang mit dem Suchtphänomen benötigen. Als Leiterin der Beratungsstelle begleite ich auch koordinierende und systemgestaltende Prozesse und implementiere neue Angebote und Versorgungsstrukturen. Dazu kommen noch Beratung, Behandlung und Nachsorgemaßnahmen; die stationäre Vermittlung in geeignete Maßnahmen (stationäre Entwöhnungstherapien, stat. Soziotherapien, Entgiftung …), die Durchführung von Präventionsmaßnahmen und Teilnahme an regionalen Steuerungsverbünden, wie PSAG und JHA usw. sowie die Personalführung des Teams der Beratungsstelle.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Es gibt viele Dinge die mich begeistern, jedoch sind zwei Faktoren herausragend:
Einmal die Kraft der Gestaltung einer Beratungsstelle, die Koordination der Teamkraft und Lenkung der Teamprozesse, wie es bspw. die Implementierung der Jugendsprechstunde war. Zum anderen der sehr persönliche Kontakt zu den Patient*innen. Die verdichtete Emotionalität in einem guten Therapie- bzw. Beratungsprozess erlebe ich als Privileg, das meine Klient*innen und Patient*innen mir ermöglichen.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Gut ausgebildete Kolleg*innen, die die Arbeit weiterführen. Die den Geist der Beratungsstelle weitertragen und angemessen bezahlt werden. Dass Zeit bleibt für gestaltende Prozesse und Erprobung innovativer Ideen, um über den Tellerrand hinaus schauen zu können.

Wer bist Du?
Brigitte Maier

Seit wann im Verein?
Seit 1997

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
PsBB Freising

Warum hast Du Dich für diese Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Weil ich im Suchtbereich arbeiten wollte und weil hier eine intensive, psychotherapeutische Einzel- und Gruppenarbeit möglich ist.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Abhängige Personen und deren Angehörige, mit verschiedenen Formen der Abhängigkeit und alle Altersgruppen.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Die Menschen darin zu begleiten, ihre Ausrichtung zum Leben zu klären und ihre Ziele zu verwirklichen.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Wenn ich dazu beitragen kann, dass Menschen zufriedener sind, einen besseren Bezug zu sich selbst und andern bekommen, mehr Freude im Leben spüren usw.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Die Vielfältigkeit, der Kontakt zu vielen unterschiedlichen Personen, die Flexibilität in der Arbeit, die tolle Arbeit im Team.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?Ein Zurückfahren der Bürokratie, die sich in den letzten 20 Jahren aufgebaut hat.

Gibt es noch etwas was Du loswerden möchtest?
Der neue AZN ist eine Zumutung. Die Maskenpflicht wurde bei hoher Infektionslage umgehend eingeführt, dann sollte sie in der derzeitigen Situation genauso umgehend wieder aufgehoben werden.

Wer bist Du?
Gabriele Groß-Prangenberg

Seit wann im Verein?
01.10.1994, mit vier Jahren Unterbrechung

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle, Freising

Warum hast Du Dich für diese Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Das Thema Sucht hat mich interessiert. Ich habe vorher schon in einer Suchtberatung gearbeitet.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Betroffene und Angehörige von Suchtkranken bzw. Menschen mit einer Suchtproblematik sowie Paare.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Beratung, Klärung, Therapie, Behandlung, Vermittlung.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Beziehungsarbeit, Behandlung von Patienten und therapeutische Prozesse.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Flexibilität, Vielfältigkeit, Vernetzung, Zusammenarbeit mit Kolleg*innen, Team

Gibt es noch etwas was Du loswerden möchtest?
Projekt „Schulterschluss“ weiterentwickeln; Installierung einer Kindergruppe bzw. Jugendgruppe von Kindern aus suchtbelasteten Familien.

Wer bist Du?
Jascha Säuberlich

Seit wann im Verein?
September 2019

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
PsBB Freising

Warum hast Du Dich für diese Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Neben rein praktischen Gründen haben mich die Art und Weise, auf Menschen zuzugehen und das Menschenbild bei Prop begeistert und überzeugt. Mit Menschen mit Abhängigkeitsproblemen und -erkrankungen zu arbeiten, empfinde ich als herausfordernd, bereichernd und faszinierend.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Einsame, traurige, stolze, zähe, verzweifelte, gefangene, starke, ambivalente, wütende, liebevolle, sehnsüchtige, rebellische, bedürftige, verbissene, trotzige, gemütliche, gesellige, ängstliche, flüchtende, mutige, dankbare Menschen.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Zuhören, beraten, aushalten, begleiten, da sein, verstehen wollen, zuwenden, Rahmen geben, Grenzen setzen, Hilfe leisten, vernetzen, zurückhalten, Mensch sein.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Ja, viele.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Sie gibt mir das Gefühl von Sinn. Sie bringt mir Freude, Abwechslung, Struktur, authentische Begegnungen und frisches Obst.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Ich wünsche dem Jugend- und Suchthilfebereich mehr Geld. Weniger Stigmata. Mehr männliche Mitarbeiter.

Gibt es noch etwas was Du loswerden möchtest?
😊

Wer bist Du?
Kristina Müller

Seit wann im Verein?
März 2020

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
PSBB, Freising

Warum hast Du Dich für diese Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Identifikation mit den Werten von Prop und mit der Haltung der Beratungsstelle.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Jugendliche und junge Erwachsene, die mit Drogen erwischt wurden und zum FreD Kurs geschickt werden. Aber auch Menschen, die freiwillig zur Beratung und Betreuung kommen.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Aufklärung, Begleitung und Betreuung, Vermittlung.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Die Dankbarkeit junger Menschen, wenn man sich Zeit für sie nimmt und versucht, zu verstehen was bei ihnen so los ist.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Dass kein Tag wie der andere ist.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Mehr Akzeptanz in der Gesellschaft für die Hilfesuchenden.

Gibt es noch etwas was Du loswerden möchtest?
Ein großes „Danke“ an mein Team!

Wer bist Du?
Myriam Fischer

Seit wann im Verein?
Oktober 2020

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
PsBB Freising

Warum hast Du Dich für diese Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Identifikation mit den Werten der Einrichtung und von Prop e.V. insgesamt.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Zum einen Jugendliche, die mit illegalen Drogen erwischt wurden und zum FreD-Kurs geschickt werden oder eine Auflage für Gespräche bekommen haben. Zum anderen Klient*innen, die eine stationäre Rehabilitation machen wollen und eine Vermittlung brauchen.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Aufklärung, Beratung, Vermittlung.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Die Dankbarkeit, auch für scheinbar kleine Dinge.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Dass ich viel Neues lerne.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Mehr Akzeptanz in der Gesellschaft für die Hilfesuchenden und weniger Stigmatisierung.

Wer bist Du?
Nicole Wildgruber

Seit wann im Verein?
Seit 01.05.2017

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
PsBB, Freising

Warum hast Du Dich für diese Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Es war für mich klar, dass ich gerne in den sozialtherapeutischen Bereich möchte. Ich habe mich von Anfang an in der Beratungsstelle sehr wohl gefühlt.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Klient*innen, Kolleg*innen, Mitarbeiter*innen

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Alles rund um die Verwaltung, angefangen vom Telefondienst bis hin zur Quartalsabrechnung.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Schlüsselmomente sind für mich die Dankbarkeit vieler Klient*innen, ebenso wie das Miteinander meiner engsten Kollegen in der Beratungsstelle.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
An meiner Arbeit gefällt mir, dass kein Tag wie der andere ist und die Vielfältigkeit meiner Aufgaben.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Weniger bürokratische Hürden und eine gute Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Behörden.

Gibt es noch etwas was Du loswerden möchtest?
Es ist ein schönes Gefühl, seinen Platz gefunden zu haben und ich freue mich auf viele weitere Jahre in der Beratungsstelle und mit „meinem“ Team.

Wer bist Du?
Max Conradi, Studierender Soziale Arbeit (B.A.), Praktikant

Seit wann im Verein?
April 2021

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
In der PsBB in Freising

Warum hast Du Dich für deine Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Die Beratung hat mich schon in meinem Studium interessiert. Die Kurse die ich dort belegen konnte, waren praxisfern und wenig aufschlussreich. Da hat sich das Praktikum in der PsBB in Freising angeboten. Den Suchtbereich fand´ ich spannend und interessant, ich wusste aber zu Anfang bei Prop noch kaum was darüber.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Menschen mit den verschiedensten Suchtproblematiken und Aufträgen. Von jugendlichen, erstauffälligen Drogenkonsumenten über Angehörige, die Fragen zum Konsum Familienangehöriger haben, bis zu Menschen, die eine Entwöhnungstherapie machen wollen oder gerade hinter sich haben, ist wirklich alles dabei.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
In allererster Linie um den Patienten, bzw. die Patientin.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Ganz vieles, ja. Gerade im Praktikum mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen gibt es zahlreiche Schlüsselmomente.

 

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?

Einiges, ich genieße die Arbeit in der Beratungsstelle sehr und habe Spaß. Besonders gefällt mir die Haltung und Wertschätzung, die wir unseren Patient*innen entgegenbringen. Das habe ich in dieser Form noch nirgends erlebt.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?

Mehr Verständnis, Entgegenkommen und Endtabuisierung von Drogen- und Alkoholabhängigkeit und damit natürlich auch gegenüber den Konsumierenden. Die gesellschaftlichen Stigmata wiegen gerade im Suchthilfebereich meines Erachtens schwer.

 

Gibt es noch etwas was Du loswerden möchtest?

Nein, soweit nichts.

Wer bist Du?
Isabelle Feig

Seit wann im Verein?
2007

In welcher Einrichtung arbeitest Du?
Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle Freising

Warum hast Du Dich für die Arbeit in Deiner Einrichtung entschieden bzw. warum für Prop?
Ich wollte in der Suchtarbeit tätig werden und möglichst wohnortnah arbeiten, mit familienfreundlichen Arbeitszeiten, da war die PsBB in Freising ideal.

Welche Menschen kommen zu Dir?
Betroffene und Angehörige von jung bis alt. Im Rahmen des Betreuten Einzelwohnens häufig Menschen mit vielfältigen sozialen Notlagen.

Worum geht es in Deiner Arbeit?
Betreutes Einzelwohnen, ambulante Reha, Beratung. Mir geht es darum, von Sucht betroffene Menschen und ihre Angehörigen ernst zunehmen, ihnen Möglichkeiten des Umgangs mit ihren Problemlagen aufzuzeigen und gemeinsam nach Strategien und Lösungen zu suchen. Im Betreuten Einzelwohnen geht es auch oft um ganz praktische Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe.

Gibt es etwas, was Dich an Deiner Arbeit begeistert – ein Schlüsselmoment?
Ich freue mich, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und ich freue mich, wenn manchmal scheinbar kleine Dinge große Wirkungen entfalten können.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit?
Der Umgang mit so unterschiedlichen Menschen – und das ich deren Weg eine Zeit lang begleiten kann. Die Abwechslung durch die verschiedenen Tätigkeiten. Die Zusammenarbeit im Team. Wenn ich spüre, dass mir die Menschen vertrauen. Und wenn sich ehemalige Klient_innen melden, um einfach zu sagen, dass es ihnen gut geht.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft im Jugend- und Suchthilfebereich?
Den Abbau bürokratischer Hürden (z.B. bei Antragstellungen) und eine bessere und effektivere Zusammenarbeit mit Behörden und anderen Einrichtungen. Fachlichen Austausch und Weiterentwicklung von Angeboten angepasst an die gesellschaftlichen Gegebenheiten.

Gibt es noch etwas was Du loswerden möchtest?
Das ich auch nach all den Jahren in der Freisinger Beratungsstelle gerne hier und mit diesem tollen Team arbeite und ich mich auf die nächsten Jahre freue.